Neues von Google Knol

04.11.08

Google Knol mit Video und Diashow

Still und heimlich sind die Editiermöglichkeiten bei Google Knol erweitert worden. Jetzt lassen sich z.B. Videos (von YouTube und Google Video), Diashows (von Picassa), Terminkalender und andere Elemente mit ein paar Klicks in den Knol-Beitrag integrieren. Wir haben es bei einem Artikel, der sich mit den neuen Video-Trainings von video2brain zur Adobe Creative Suite 4 beschäftigt, einmal ausprobiert. Nicht schlecht.

Das Einzige, was im Moment nicht zu funktionieren scheint, ist die Text-Formatierung. Der Versuch, den Text links oder rechts am Video- oder Diashow-Fenster vorbeifließen zu lassen, scheitert leider kläglich. Obwohl es im Editierfenster alles wunderbar aussieht und bei Einzelfotos auch perfekt klappt. Doch nach dem Abspeichern ist die Formatierung wieder weg. Hier muss Google noch nachbessern.

30.10.08

Google Knol auf deutsch

Seit heute ist die Wissensplattform Google Knol auch auf Deutsch verfügbar. In den Einstellungen lässt sich die Sprache entsprechend ändern. Es handelt sich dabei um eine vollständige Lokalisierung, die neben der Übersetzung der Hilfsfunktionen und der Benutzeroberfläche auch eine deutschsprachige Startseite anzeigt. Nach welchen Kriterien Beiträge dort auftauchen, liegt aber im Dunkeln. Vermutlich ist es das Zufallsprinzip.

"Wir haben Knol eingeführt, weil wir einen Bedarf für das Internet gesehen haben. Das Web ist eine riesige Informationsquelle, aber es gibt immer noch so viel Wissen, das nicht im Internet zu finden ist", sagt Jürgen Galler, Produkt Manager bei Google. "Knol bietet Nutzern die Möglichkeit, ihr Wissen einzubringen und mit anderen zu teilen. Wir freuen uns sehr Knol in Deutschland auf den Markt zu bringen. Das erleichtert es deutschsprachigen Nutzern, Teil dieser Gemeinschaft zu werden."

Auch die Namensverifizierung von deutschen Schreibern soll künftig möglich sein. Bei den Knols erscheint dann unter dem Namen bzw. Profilbild das Gütesiegel "Verified". Allerdings ist das dafür notwendige Prozedere in der deutschsprachigen Oberfläche bisher noch nicht zu finden. Aber vielleicht spielt Google die neue Software ja schrittweise auf.

Wer Hilfe beim Erstellen von Beiträgen braucht, ist beim Service "Make my Knol" gut aufgehoben.

08.10.08

Auf Google Knol debattieren

Während sich die Süddeutsche Zeitung heute kritisch mit Google Knol beschäftigt und vor allem den hohen Anteil von Werbetexten und Contentklau bemängelt, hat der Suchmaschinenbetreiber in den USA ein neues Feature gestartet: Einen Debattierclub.

Erstes Streitthema im Vorfeld der US-Wahlen ist eine Diskussion zwischen den Wirtschaftsexperten des Cato Institute und des Economic Policy Institute darüber, was dem Rettungspaket für die Finanzkrise in den USA nun folgen soll?

"Wie viele Knol-Artikel sind auch diese Beiträge offen für eine Zusammenarbeit, so dass Kommentare und Reviews hinzugefügt, Bewertungen vorgenommen oder die Autoren aufgefordert werden können, im Knol selbst Änderungen vorzunehmen", schreibt der offizielle Google-Blog. "Diese Autoren nutzen Knol, weil sie mit ihren Lesern kooperieren und auf Basis von deren Input ihre Artikel aktualisieren wollen".

Der Debattierclub ist ein nicht ungeschickter Schachzug des Suchmaschinenbetreibers, um durch die kontroverse Diskussion über brennende Themen viele Besucher auf Google Knol aufmerksam zu machen. Denn in den letzten Wochen ist der Service leider noch nicht so richtig abgehoben.

05.10.08

Google Knol zum Hören


Inzwischen sind die ersten Knols zum Anhören aufgetaucht:
"Wir sind mit ein paar englischsprachigen Knols gestartet und wenn dieses Experiment erfolgreich ist, wird die Audio-Playback-Funktion für weitere Knols - auch in zusätzlichen Sprachen - verfügbar gemacht", kündigt Google-Manager Michael McNally bereits an. Auch weitere Funktionen sollen kommen, so die Erweiterung der Suchfunktion in Google Knol, um die Audio-Wissensbausteine schneller zu finden.

20.09.08

Neues bei Google Knol

Während sich die Zahl der Knols langsam, aber stetig erhöht (die deutschsprachigen Beiträge haben inzwischen die Schwelle von 1000 überschritten), arbeiten die Google-Entwickler weiter an der Plattform. Die Releases der letzten Wochen tragen die Namen von Hunderassen wie Husky, Westie oder Beagle.

Insbesondere das Beagle-Release vom 17.9. bringt eine Menge Neuheiten:
  • Die Unterstützung weiterer Sprachen: Neben Englisch nun auch offiziell Koreanisch, Spanisch und Portugiesisch.

  • E-Mail-Bennachrichtigung: Wenn jemand einen Änderungsvorschlag für einen Knol hat oder eine Besprechung macht, wird der Autor nun automatisch per E-Mail benachrichtigt. Dazu müssen auf der "Settings > Email"-Page die entsprechenden Parameter eingestellt werden. An der Benachrichtigung per RSS-Feed wird ebenfalls gearbeitet, diese Funktion steht aber noch nicht zur Verfügung.

  • Bessere Unterstützung für Links zwischen den Knols: Wenn man einen Link im Text hinzufügen will, werden nun automatisch die Suchergebnisse zum Linktext innerhalb von Google Knol angezeigt. Auf die Treffer kann bei Gefallen direkt verlinkt werden.

  • Erhöhung der Zahl der möglichen Autoren pro Knol: Statt 5 nun 10.

  • Automatische Nummern für die Referenzen: Fügt man eine neue Referenz ein, werden die anderen automatisch in der Reihenfolge neu nummeriert.

  • Neue Autorenseite: Sie enthält ein Profil, das bei Google Profiles gehostet wird und mit dem Google Account verbunden ist. Außerdem die Google Profile-Website-Links, einen Link zur Knol-Biographie (wenn diese veröffentlicht ist), eine Liste der vom Autoren erstellten Knols sowie eine Liste von Knol-Kommentaren des Autors.

27.08.08

Knoljacking - Wenn die Google-Suchergebnisse entführt werden

James "Make my Knol" Burchill weist in seinem Blog auf eine ganz fiese Methode hin, um die digitale Reputation eines Unternehmens zu schädigen: Knoljacking. Denn wenn jemand einfach fremden Content von einer Unternehmenswebsite in einen Google Knol kopiert und mit Links (z.B. zu einem Konkurrenten) versieht, passiert folgendes: Wenn der Knol-Artikel (was bisher schon einige Male passiert) von Google höher als der Original-Content bewertet wird, landen die Besucher plötzlich nicht mehr auf der eigenen Website, sondern beim Wettbewerber.

Ob sie dort dann finden, was sie eigentlich gesucht haben, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall hat das Unternehmen, dessen Inhalte in einen fremden Knol "entführt" wurden, erst einmal das Nachsehen und den Schaden.

Was kann man dagegen tun:

1. Regelmässiges Knol-Monitoring, um solche Fälle von Knoljacking überhaupt zu entdecken.

2. Melden des Content-Diebstahls bei Google (dazu gibt es eine kleine rote Fahne auf der rechten Seite) - ob der Suchmaschinengigant darauf reagiert, ist allerdings eine andere Frage. In der rechten Seitenspalte des Knol sollte allerdings das Ergebnis des Doubletten-Checks angezeigt werden. Dort ist zu sehen, wie hoch die prozentuale Übereinstimmung mit der Originalquelle ist.

3. Und schließlich - so der Rat von James Burchill - schreiben Sie besser Ihren eigenen Knol, bevor es andere über sie tun. Und wenn Sie keine Zeit dafür haben und sich nicht das nötige Know-how aneignen wollen: Nutzen Sie unseren Make my Knol-Service.

22.08.08

865 deutschsprachige Knols

Wenn es in diesem Tempo weitergeht, dürfte Google Knol auch im deutschsprachigen in kürzester Zeit eine umfassende Wissensplattform werden: Knapp 14 Tage nach dem Start wurde heute der 865 deutschsprachige Knol gezählt - obwohl es offiziell eigentlich derzeit nur eine englischsprachiges Angebot sein soll. Google hat auf jeden Fall schon auf den wachsenden internationalen Zuspruch reagiert und heute der internen Suchfunktion eine Sprachauswahl hinzugefügt.